Mediation

Die Mediation ist ein relativ neues Verfahren, um außergerichtlich Konflikte und Streitereien beizulegen. Dieses unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von einem Gerichtsverfahren. Erlauben Sie mir Ihnen die Mediation und sodann auch die Vor- und Nachteile einer Mediation kurz zu erläutern. Zunächst einmal die beiden größten Vorteile vorweg: Durch eine gelungene Mediation ersparen Sie sich nicht nur viel Streit, Zank und Nerven, sondern nebenbei auch erhebliche Kosten, die sonst z.B. bei einem Rosenkrieg anfallen würden.

 

Nun aber zu der Mediation an sich: Bei einer Mediation entscheidet nicht ein Dritter, sondern die Parteien entscheiden unter Mithilfe und Anleitung des Mediators im Ergebnis selbst für sich. Die Mediation unterscheidet sich daher nicht nur vom Gerichts- sondern auch vom Schlichtungs- oder Schiedsverfahren und ist vielmehr ein Vermittlungsverfahren. Man kann also sagen, dass ein Mediator ein professioneller Vermittler ist, in meinem Fall mit den besonderen Spezialkenntnissen im Familienrecht und im Arbeitsrecht.
 

Bei der Mediation ist es Ziel einen Konsens zu finden


Bei Gericht wird ein Urteil gefällt oder maximal ein Vergleich als Kompromiss gefunden. Infolgedessen ist die Mediation grundsätzlich erst einmal ein „Mehr“ als das Gerichtsverfahren, denn bei einem Konsens haben beide das erreicht, was ihnen wirklich wichtig ist, bei einem Kompromiss sind häufig beide Seiten mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden. Die gelungene Mediation ist eine Summe von vielen verschiedenen Faktoren. Eine Grundvoraussetzung ist natürlich die Kompetenz des neutralen Mediators, sowohl in fachlicher wie auch gesprächsführender und gesprächsbegeleitender Hinsicht. In diesen Punkten verfüge ich seit vielen Jahren nicht nur über theoretische, sondern auch umfangreiche praktische Erfahrungen.

Alleine ist es für zwei Parteien (z.B. Eheleute untereinander oder auch Arbeitgeber und Arbeitnehmer) sehr schwer für ihren Konflikt alleine eine Lösung zu finden. Häufig scheitert dies entweder an verletzten Gefühlen oder auch an Gedanken wie: „Ich wäre ja bereit zum Verhandeln, aber die Gegenseite ist doch uneinsichtig.“
Auch sehen die Parteien häufig jeweils nur ihre jeweilige Lösung. Als neutraler Mediator versuche ich in der Mediation Konflikte zu erkennen, zu klären und gemeinsam zu lösen. Fast immer gibt es nämlich auch noch viel mehr an weiteren Lösungsmöglichkeiten als die beiden, die sich die Parteien zunächst selbst ausgedacht haben. In vielen Fällen sind die äußerlich von den Betroffenen genannten Punkte auch gar nicht die wirklichen Ursachen des Konfliktes. Häufig sind die wirklichen Ursachen schwelende Konflikte oder Verletzungen aus der Vergangenheit. Sind diese erst einmal erkannt und ausgesprochen kann oft eine Lösung gefunden werden die beide Seiten akzeptieren und dies dann ohne gleich zum Gericht zu rennen. Natürlich hilft mir dabei gerade in familienrechtlichen oder arbeitsrechtlichen Konflikten auch mein fachliches Wissen aus den Fachanwaltschaften. Bei der Umsetzung der gefunden Lösung also z.B. der rechtlich verbindlichen Abfassung darf ich als gleichzeitig ja auch zugelassener Rechtsanwalt dann auch weiter behilflich sein.
 

Mein Ziel als Mediator ist es daher bildlich: Trennende Zäune zu erkennen und speziell nur diese einzureißen, nicht aber unnötig Porzellan zu zerschlagen.
 

Erlauben Sie mir ein klassisches Beispiel eines Mediationsergebnisses:
Zwei Kinder wollen eine Orange, aber es ist nur eine vorhanden. Die Lösung erscheint naheliegend. Die Orange wird einfach geteilt und jedes Kind bekommt eine Hälfte. Das hört sich nach einem guten Kompromiss an, ist aber eben auch nur ein Kompromiss. Wenn nun von der Mutter bzw. dem Vater nach dem Grund gefragt wird, warum beide Kinder jeweils die Orange haben wollen, könnte heraus kommen, dass das eine Kind nur die Schale zum Basteln braucht und das andere Kind nur den Saft zum Trinken haben möchte. Mit diesem Wissen liegt eine ganz andere Lösung dann plötzlich sogar auf der Hand, die beide Kinder rundum glücklich macht. Dies ist das Ziel einer gelungenen Mediation: Es soll in erster Linie kein Kompromiss gefunden werden, sondern bestmöglich eine Lösung die beide Seiten vollständig zufrieden stellt.

Eine Mediation bietet sich bei mir im Familienrecht wie auch im Arbeitsrecht an.


Im Familienrecht sind es häufig Ehen, nichteheliche Lebensgemeinschaften oder auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften, die jeweils zu zerbrechen drohen oder gerade zerbrochen sind. Die Frage ist dann, ob die Parteien noch miteinander reden wollen oder ob sie den sprichwörtlichen (teuren) Rosenkrieg wünschen. 
Häufig sind hier Ängste oder Ungewissheiten die Zukunft betreffend, der eigentliche Knackpunkt der geklärt werden muss. Nur wer gleichzeitig Mediator und Rechtsanwalt ist, darf den Parteien auch rechtliche Regelungsvorschläge geben, wenn inhaltlich die Einigung steht. 

Speziell im Familienrecht wird sogar ab und an eine Mediation doch noch eingeleitet, auch wenn zwischenzeitlich schon Anwälte eingeschaltet worden sind. Dass auch diese Mediationen dann noch erfolgreich sein können, liegt nicht unbedingt an der Unfähigkeit der vorher tätigen Anwälte, sondern schlichtweg an der ganz anderen Herangehensweise in einer Mediation.

Im Arbeitsrecht kosten ungeklärte Streitpunkte (gleich ob zwischen den Arbeitnehmern, z.B. in Form von Mobbing oder Teamkonflikten, oder auch zwischen einem Arbeitnehmer und seinem Vorgesetzten) regelmäßig den Arbeitnehmer viel Kraft und den Arbeitgeber viel Geld. So wirken sich solche ungeklärten Streitpunkte häufig auch auf das Privatleben der Arbeitnehmer oder im Betrieb auf andere Arbeitnehmer und somit auf andere Teile im Betrieb aus. Bei den Arbeitnehmern führt das dann immer wieder zu einer sog. inneren Kündigung, einem Burn-Out oder familiären Streitigkeiten. Aus der Sicht der Arbeitgeber bewirken solche Probleme oft eine negativen Grundstimmung im Betrieb verbunden mit einer geringeren Effizienz, höheren Fehlzeiten etc. Die finanziellen Folgen übersteigen die Kosten des eigentlichen Problems in vielen Fällen ganz erheblich. Auch hier hilft die Mediation beiden Seiten.

Sie können dem Verfahren der Mediation vertrauen. Die Chancen, dass wir gemeinsam eine Lösung finden, sind groß! So hat z.B. das Justizministerium von Mecklenburg-Vorpommern am 13.10.2013 veröffentlicht, dass dort bei Mediationen sogar damals schon eine Erfolgsquote von knapp 70 Prozent zu verzeichnen ist.
Gerne informiere ich Sie in einem persönlichen Gespräch auch noch ausführlich über die Unterschiede meiner Tätigkeit als Fachanwalt - als anerkannter Streitschlichter oder als Mediator. Jede Form meines möglichen Tätigwerdens hat so ihre Vor- und Nachteile. Einen potentiellen Vorteil (gerade im Bereich des Familienrechtes) der Mediation möchte ich Ihnen schon jetzt nennen: Einige Rechtsschutzversicherungen bezahlen die Kosten der Mediation. Sofern Sie eine Rechtsschutzversicherung haben, fragen Sie bei dieser doch einfach einmal diesbezüglich nach. Seit über 10 Jahren führe ich Mediationen erfolgreich durch.

Sie brauchen Rat? Sprechen Sie mit mir!

Rechtsberatungen sind kostenpflichtig. Fragen Sie unverbindlich an, welche Beratungskosten in Ihrem Fall entstehen können. Rufen Sie mich an, schreiben Sie mir eine »E-Mail oder nutzen Sie das »Kontaktformular.

Ein erstes Beratungsgespräch im Familienrecht oder Arbeitsrecht kostet z.B. in vielen Fällen nur 100,- Euro. 
Bringen Sie zu einer solchen Erstberatung bitte entweder 100,- Euro in bar oder die schriftliche Deckungsschutzzusage Ihrer Rechtsschutzversicherung mit.

Meinungen über RA Hakes im Internet

Rechtsanwälte und auch Fachanwälte gibt es viele. Doch welche sind wirklich gut und welche nicht? Hier mag jeder seine eigene Entscheidung treffen - manche Mandanten wollen unbedingt eine Großkanzlei haben, weil sie meinen, dass viele Anwälte gleichzusetzen sind mit viel Kompetenz. Andere Mandanten verlassen sich lieber auf die Erfahrung von Freunden und Kollegen, die auch schon einmal ein gleichgelagertes Problem hatten. 

Was ist aber dann, wenn aus dem Freundes- und Bekanntenkreis keiner ein solches Problem schon einmal hatte oder mit seinem Anwalt nicht wirklich zufrieden war? Dann verlassen sich die meisten Menschen auf die Bewertung von Fremden im Internet. Das machen schließlich fast alle von uns, wenn wir ein Hotel für den Urlaub suchen oder einen neuen Fernseher kaufen wollen etc. 
Daher sind hier nur ein paar Verweise auf Internetportale aufgelistet in welchen ehemalige Mandanten sich über meine Arbeitsweise und meine anwaltliche Leistung geäußert haben. Lesen Sie diese doch einfach durch und bilden Sie sich dann Ihre eigene Meinung.

golocal kennstdueinen Stadtbranchenbuch Cylex GoYellow 11880

Familienrecht

Insbesondere in Fällen des Scheiterns von Ehen/ Lebenspartnerschaften ist häufig die Vermeidung einer unnötigen Eskalation der ganzen Angelegenheit das Ziel meines Tätigwerdens, genau wie in meinen Funktionen als Mediator oder anerkannter Streitschlichter. Die Vermeidung der Eskalation hilft dann regelmäßig nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch Streit und die damit zusammenhängende seelische Belastung zu vermeiden, was natürlich insbesondere wichtig ist, wenn auch Kinder …

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Ehevertrag

Vorab sei angemerkt, dass der Ehevertrag oder die Scheidungsfolgenvereinbarung genauso für die gleichgeschlechtliche, eingetragene Partnerschaft gilt. Wenn ich also nachfolgend von der Ehe und der Scheidung spreche, meine ich natürlich genauso die eingetragene Partnerschaft und deren Beendigung. Ein Ehevertrag unterscheidet sich von einer Scheidungsfolgenvereinbarung im Prinzip nur vom Zeitpunkt der Erstellung. Einen Ehevertrag schließt man vor …

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Patientenverfügung

Eine Patientenverfügung, zusammen mit einer Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht ist inzwischen sehr wichtig geworden. Gerade bei Krankenhausaufenthalten von älteren Menschen wird danach schon regelmäßig gefragt. Die Einsicht in die Notwendigkeit solcher Erklärungen steigt seit Jahren zusehends. Solche Erklärungen sind aber nicht nur für alte und gebrechliche Menschen notwendig. Stellen Sie sich einmal vor, Sie liegen (z.B. aufgrund eines schweren Verkehrsunfalls) im Krankenhaus …

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Arbeitsrecht

Das Arbeitsrecht ist seit vielen Jahren der andere Bereich meiner beruflichen Tätigkeit. Deshalb bin ich hier auch Fachanwalt für Arbeitsrecht. Für sowohl Arbeitnehmer wie auch für Arbeitgeber bin ich gleichermaßen tätig. Deshalb kenne ich beide Seiten und kann häufiger für meine Mandanten noch zusätzliche Bonuspunkte erwirken, da ich eben auch die andere Seite gut kenne. Gerade im Arbeitsrecht ist sehr viel taktische Erfahrung notwendig, um für die Mandanten das Maximum heraus zu holen… 

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Zeugnis

Das Arbeitszeugnis ist ein wichtiges Dokument. Bei jeder Bewerbung ist häufig gerade das letzte Arbeitszeugnis ausschlaggebend, ob der Bewerber überhaupt in eine nähere Auswahl genommen oder gleich aussortiert wird. Deshalb sollte der Arbeitnehmer / die Arbeitnehmerin sehr darauf achten, dass das Zeugnis auch für ihn und seine / ihre berufliche Zukunft möglichst förderlich ist. Dass ein zu schlechtes Arbeitszeugnis hinderlich ist, versteht sich von selbst. Aber erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass ein zu gutes Zeugnis …

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Mediation

Die Mediation ist ein relativ neues Verfahren, um außergerichtlich Konflikte und Streitereien beizulegen. Dieses unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von einem Gerichtsverfahren. Erlauben Sie mir Ihnen die Mediation und sodann auch die Vor- und Nachteile einer Mediation kurz zu erläutern. Zunächst einmal die beiden größten Vorteile vorweg: Durch eine gelungene Mediation ersparen Sie sich nicht nur viel Streit, Zank und Nerven, sondern nebenbei auch erhebliche Kosten die sonst z.B. bei einem Rosenkrieg...

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Streitschlichter

Bei bestimmten und im Gesetz genau vorgeschriebenen Streitigkeiten kann man seit dem 01.01.2000 nicht mehr direkt vor den Gerichten klagen, sondern muss vorher die sogenannte obligatorische außergerichtliche Streitschlichtung versucht haben. Per Gesetz darf diese Streitschlichtung aber nicht vor jedermann versucht werden, sondern es dürfen nur besondere vom Präsidenten des jeweiligen Oberlandesgerichts genau überprüfte Gütestellen machen. Aber zusätzlich wird auch noch jeder einzelne Schlichter …

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